Welser Osterweg

Station 4

Scheitern.

Etwas früher am Abend sagte Jesus zu seinen Freunden, den Jüngern: „Heute Nacht werdet ihr mich alle verlassen.“
Simon Petrus, einer der Freunde von Jesus, war gekränkt: „Niemals, Herr! Und wenn dich alle verlassen – ich nicht! Ich würde sogar für dich sterben.“

Als die Freunde von Jesus sahen, wie Jesus verhaftet und abgeführt wurde, flohen sie. Viele Menschen kehrten sich von Jesus ab: Zum Beginn dieser Woche wollten sie ihn noch zum König machen.
Nun, als Jesus zum Tod verurteilt wurde, schrien sie laut mit: „Ans Kreuz mit ihm!

Simon Petrus lief Jesus und den Soldaten heimlich hinterher und mischte sich unter die Menschenmasse. Einige Menschen erkannten ihn. Sie fragten: „Bist du nicht auch einer der Freunde von diesem Jesus?“ Simon Petrus bekam Angst und wollte sich selbst schützen. Er wiederholte dreimal dieselbe Lüge:
Ich kenne Jesus nicht. Ich gehörte nicht zu ihm.“ Später tat ihm das so leid, dass er bitterlich weinte – er wollte doch zu seinem Freund stehen.

Spoiler: Später in der Geschichte erfahren wir, dass Jesus Petrus vergeben hat.

Sogar die Freunde von Jesus sind immer wieder gescheitert. Sie waren stolz und neidig. Sie stritten und dachten schlecht über andere.

Du?

» Kennst du das auch, dass du es eigentlich gut meinst, aber trotzdem immer wieder scheiterst? Dass du das Beste willst, aber doch immer wieder andere Menschen verletzt und schuldig an ihnen wirst?