Welser Osterweg

Station 5

Tod am Kreuz

Jesus muss sein schweres Holzkreuz auf einen Hügel namens Golgatha schleppen. Dort wird er ans Kreuz genagelt, um einen qualvollen Tod zu sterben.

Jesus entschied sich, diesen Weg bis zum Ende zu gehen. Als Gottes Sohn hätte er die Macht gehabt, sich selbst zu befreien. Auch Gott der Vater hilft ihm nicht. Warum? Die Antwort darauf finden wir im Johannesevangelium 3,16:

Denn Gott hat den Menschen SEINE LIEBE dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn (Jesus) für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das EWIGE LEBEN hat und nicht verloren geht.

Bei der vorherigen Station haben wir gehört, wie Petrus sich von Jesus abgewendet hat. Auch in unserem Leben ist vieles nicht so, wie wir es uns wünschen: Unrecht, Scheitern, Zerbruch und Zerstörung. Dadurch wenden wir uns immer wieder von unseren Mitmenschen und von Gott ab.

Doch als Jesus starb, nahm er unser Unrecht, unser Scheitern und das, wofür wir uns schämen (die Bibel sagt dazu “Sünde”), am Kreuz stellvertretend auf sich. Wir können Vergebung finden und mit Gott und unseren Mitmenschen versöhnt werden.

Jesus nimmt am Kreuz sogar die Trennung von seinem Vater in Kauf. Damit ist die Trennung zwischen Gott und den Menschen überwunden. Am Kreuz betet Jesus sogar für alle, die ihn umbringen wollen: „Vater, vergib ihnen!“.

Alle, die dieses Geschenk der Vergebung annehmen wollen, brauchen Jesus nur darum zu bitten und ihm zu vertrauen, dass er uns von aller Schuld und Scham befreit. Wenn wir Jesus alles bringen, was uns von ihm trennt, können wir wieder in Verbindung mit Gott leben.

» Wie klingt das für dich: Echte Vergebung und ganz frei sein von aller Schuld? Was hindert dich, dieses Geschenk anzunehmen?

Mach mit!

Beim Welser Osterweg vor Ort haben wir Steine hingelegt, die man vor einem Kreuz ablegen kann. 

Liegt dir auch ein Stein am Herzen? Etwas, das dich runterzieht? Etwas, das du ablegen willst? 

Wenn du magst, kannst du einfach ein kurzes Gebet zu Gott sprechen: „Gott, es tut mir leid, wo ich gescheitert bin. 
Danke für deine Vergebung.“